Auf dem Rückweg mache ich mit Christine und Heinz Wettrennen und verbiege
mir prompt meine Felge.
Trotzdem sind wir rasend schnell zurück.
Nachts muht dauernd ein Zebu und die nächsten drei werden krank
Montag, 17.09.2001
Heute haben wir 100 Km vor uns. Hoffentlich nicht so eine Strecke wir
vorgestern. Maria und Christa fahren eine Stunde früher um nicht so zu hetzen.
Unsere 3,5 Kranken nehmen ein Auto - so kommt Heinz zu einem funktionsfähigen
Fahrrad.
Am Ortsausgang finde ich noch fix die Post und kaufe
Briefmarken, die ich aber vergesse mitzunehmen. Der Postmensch denkt wohl auch -
diese blöden Europäer. Nun, ich hoffe, er spendiert seiner Familie dafür ein
nettes Abendessen.
Die Straße ist klasse, astreiner Zustand, wenig Verkehr und weniger
Steigungen. Wir gleiten geschwind auf einem Bergkamm dahin und sausen hier und
da durch sanfte Täler. Die erste Stunde schaffen wir 25 Km - eigentlich zu
schnell. Nach 55 Km holen wir Maria und Christa ein. Später überholt uns die
Auto-Crew.
Gerade jetzt beginnt es zu regnen (es regnet Bindfäden - aber nur
kurz)- wir schaffen es noch rechtzeitig in ein
Hotely an der Straße. Zeit für ne Kaffeepause. Der Kaffee ist hier
selbstangebaut -geröstet und billig.
Noch mit Regenjacke geht es weiter. Es wird wärmer und das Regenzeug
verschwindet schnell wieder.
Langsam wird die Strecke zäher und die Steigungen nehmen wieder zu. Wir könnten
allmählich mal ankommen. Kurz vor Antsirabe kommt uns der Wagen der vier Mädels
entgegen und hupt - die haben es also schon geschafft.
An der Stadtgrenze von Antsirabe ist eine Polizeikontrolle. Da ich einer der
ersten, bin werde ich an die Seite gewunken. Der Polizist fragt mich aus, woher,
wohin und macht Witze über mein unrasiertes Gesicht. "Hamse denn einen
Paß ?" "Ja" ... "Und kann ich den mal sehen ?"
"Ja" "Ach, aus Deutschland ? Die deutsche Polizei hat gerade
einen Terroristen aus Hamburg verhaftet" "Ähh - ich bin aus Hamburg (grins)"
und so weiter.
Jetzt trudelt so langsam der Rest der Truppe ein und es
wird noch lustiger - es darf fotografiert werden.
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