Die Räder sind schnell bepackt. Uns zieht es zum "Hotel
Ivato" in
Flughafennähe. Das Zimmer ist ok. Auch hier wird der Sanitärbereich lediglich
durch einen Vorhang getrennt.
Nach einiger Zeit treffen wir uns zur Erkundung von Tana. Wir nehmen ein
gemeinsames Taxi-Brousse. Unser erstes Ziel ist der Botanische Garten mit Zoo.
Dieses "Highlight" sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man
heruntergekommene Käfige und verstaubte Krokodilbecken mag. Außerdem gibt es
hier den großen und den kleinen Plastikflaschensee. Dieser Garten hat
sicher früher bessere Zeiten gesehen. Jetzt ist den Betreibern wohl das Geld
ausgegangen.
Jedenfalls ist er gut besucht – überall sitzen Familien und in den Ecken und
am Rand halten Liebespaare Händchen. Auf einigen kleinen Inseln in einem Teich
tollen Lemuren herum. Sieht putzig aus, vor allem ein Junges, das sich ritt- und
rücklings am Rücken seiner Cata-Mutter festkrallt.
Die Zeit von drei Stunden (vorher war die Rede von vier) erweist sich als
viel zu lang.
Als nächstes erklimmen wir den Berg zum Rova, den alten Königspalast, einer
ausgebrannten Ruine in der Oberstadt von Tana.
Der Weg geht steil bergauf,
vorbei an Hütten, quasi über die Höfe der Einwohner. Es ist schon manchmal
etwas unangenehm zwischen all der Armut und Schmutz.
Plötzlich ändert sich die
Szenerie und vor uns liegen Stadtvillen und andere wichtige Gebäude. Wir sind
in der Oberstadt. Wir erreichen den Rova, gehen aber nicht rein. Barbara macht
noch kurz eine Führung mit.
Anschließend gehen wir durch die Stadt zum Essen. Nach vergleichsweise
kurzer Zeit erkennen wir einen Weg, den wir vor drei Wochen mit dem Rad
entlanggeschnauft sind. Selbst hier kommen wir schon ganz gut zurecht. Ohne uns
zu verlaufen erreichen wir das "buffet du jardin" und den Zoma.
Nach links geht es zum Bahnhof. Unser Ziel, das Restaurant "Le Grand
Orient" hat allerdings leider geschlossen. Am Place d’Independence finden
wir trotzdem noch ein Restaurant, daß unsere Ansprüche ganz gut befriedigt.
Das Essen ist lecker.
Mit normalen Taxis geht es im normalen Tiefflug zurück.
Heike duscht noch schnell und ich kriege einen Lachanfall, als ihr das warme
Wasser ausgeht. Dafür werde ich mit nicht weniger als 10 Mückenstichen
bestraft. In dieser letzten Nacht schlafe ich so gut wie gar nicht.
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