Die Fahrt geht zunächst auf einem Stück unbekannter Strasse nach Norden, bis wir die Abzweigung nach Ranomafana erreichen. Ab hier kennen wir uns aus. Weißt Du noch an dieser Ecke ... oder dort hast Du sonstwas gemacht ... hier passierte das uns das. Es ist als ob wir die letzten Tage radmäßig inhaliert hätten. Wir kennen die Strecke !
Um die Lasten gleichmäßiger zu verteilen, rotieren wir ein wenig. So wird die Tour für alle weniger beschwerlich. Probleme haben einige nur mit dem Fahrstil unseres Fahrers. Er brettert unbekümmert die kurvigen Pässe hinunter, daß es in der Federung kracht. Einige drohen mit Kotzattacke.
Irgendwie gelingt es, den Fahrer zum langsameren Fahren zu überzeugen – eigentlich schade – mir war nun gerade nicht schlecht.

Wir machen einige kurze Pinkelpausen und eine große Pause in Antsirabe. Hier kennen wir auch sofort einen kleinen Salon du the (direkt gegenüber des Postamtes) und schlagen kräftig bei Käsesandwiches zu. Die Rechnung korrigieren wir lieber selbst – geht einfach schneller.

Im dunklen erreichen wir Tana. Das erste Hotel , von Dieter P. organisiert – dachten wir – ist voll – na klasse. Uns wird ein anderes Haus empfohlen, daß wir auch später erreichen. Hier läuft gerade eine Party.
Zum Glück hat es ausreichend Betten frei – für eine Nacht - u.a. in einem 5-Bett-Zimmer. Na ja, ich bin Heike unendlich dankbar, mit ihr das WG-Zimmer zu haben. Das Zimmer ist klein, direkt neben der Küche; dafür ist es nicht weit zu Dusche und Klo.
Das Essen zieht sich – verständlich, da niemand uns erwartet hat. Das Bier ist bald alle – das ist schlimm. Alles andere läuft chaotisch wie immer – bis hin zur Bezahlung.
Nachts ist es recht laut – für das bißchen Essen gibt es eine Menge Abwasch nebenan. Heike hat noch schnell eine Mückenspirale ergattert und so ist das Zimmer ziemlich verräuchert. Trotzdem schlafe ich bis zum Frühstückmachen nebenan ganz gut.

Sonntag, 30.09.2001

Das Frühstück ist wie immer – nicht besser, nicht schlimmer.

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