Abends sitzen wir draußen auf der Terrasse. Uwe will uns einen Blutegel zeigen, das Ding ist so lütt, ich glaub das ist keiner. Auch auf die nahe Zigarette reagiert das Teil nicht. Ist wohl doch nur ein Pickel. Am nächsten Morgen stellt sich raus, es war ne Zecke.

Die Nacht ist hart, die Matratzen sind in Plastikfolie eingepackt, und wir vermuten Wanzen. Heike zieht auf die Iso-Matte um und ich breite meinen Schlafsack aus.
Da wir die Tür offen haben, um kühlere Luft und Meeresrauschen abzubekommen, melden sich auch prompt Mosquitos. Ich habe wenig geschlafen. Morgen brauchen wir so eine Mückenspirale.

Mittwoch, 26.09.2001
(Heute habe ich Geburtstag)
Heike weckt mich Yes-Torti-mäßig (nach dem 5.Streichholz brennt die Kerze). Echt rührend.

Die Frühstücksterrasse ist mit Luftschlangen geschmückt. Nur das Frühstück braucht lang, länger, superlang. Zum ersten mal erleben wir einen reichlich genervten und ungehaltenen Michael. Kaum ist der Patron mit seiner Frau nicht da, läuft einfach nichts mehr.

Irgendwann, Nicole ist uns schon fast verhungert, sind wir damit durch und wir können uns auf den Weg machen. Allerdings sind auch wir schon leicht vermadegasst und brauchen ewig, bis wir uns endlich losbewegen. In einer kleinen Ferienclubanlage, dem "Parthenay Club", gönnen wir uns erstmal einen leckeren Kaffee.

Wir gehen an die Promenade, vorbei an reichlich heruntergekommen Villen. Die Idee, Häuser aus Beton am Wasser zu bauen, ist nicht so doll. Die salzhaltige Meeresluft zerfrißt halt alles. Am Hafen ist auch nix los, außer ein paar kleinen Wracks und  Fischern, die mühsam ihr Netz aus dem Wasser ziehen.

Es wird heißer, wir schleppen uns Richting Stadtzentrum. Gegenüber vom Bahnhof gibt es Beignets, Croissants und Sahneteilchen in mehr oder weniger frischem Zustand zu kaufen.
Den Weg zurück laufe ich etwas durch den Ort. Die Sonne knallt.

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