Dienstag, 25.09.2001
Morgens begrüßt mich Maria mit einem gut gelaunten "Good Morning".
Es ist allerdings Maria Raheriarivony, ein junges Mädchen aus Mananjary.
Maria kann englisch und besucht hier ihren Boyfriend. Sie begrüßt mich aus dem Fenster ihrer Hütte. Wir klönen über dies und das, gucken Bilder und so ...
Ich denke ich werde ihr ein Foto von ihr schicken. Als ich die Kamera zückte, hieß es erst "halt, ich muß erst meine Haare sortieren", oder so - es dauerte ein wenig.

Das Frühstück im anderen Hotelrestaurant kommt schnell. Ich fahre wieder früher los als die anderen. Dies ist ganz wichtig für gute Fotos.
Erst nach 25 Km hole ich Heike ein. Nach weiteren 20 Km holt mich Heinz ein und wir fahren gemeinsam weiter. Die Hitze ist brutal und wir schleppen uns von einer Höhe zur anderen.
Die Strecke offenbart sich als die schwerste die wir jemals hatten. Es geht viel und lang bergauf - obwohl wir ja eher zur Küste bergab fahren - so behauptet es zumindest unser ReiLei in seiner Tourenbeschreibung. 
Die Steigungen sind mörderisch und kosten viel Kraft. Bei Gefälle hofft man auf etwas Schwung und Fahrtwind und wird ruppig durch  Schotterpiste mit Schlaglöchern ausgebremst.

In Manankara gucken wir nach einem geigneten Hotel. Die Reiseführer machen uns wenig Hoffnung. Uns droht eine Kaschemme. Einige gucken nach einem Strandhotel, aber: Fehlanzeige.
Zum Glück findet Michael das "Chambre d’Hotes Padoula". Das Haus ist klasse; die Duschen sind toll und die Zimmer sind spitze. Ich bin höllisch erleichtert. Irgendwie hatte ich bis dahin den Eindruck, daß die Hotelwahl in die Hose geht.

Das Gästebuch des Hauses enthält nur Lob und Anerkennung. Wir müssen das allerdings etwas revidieren, das Essen dauert viel zu lange, ist gelegentlich falsch und ist auch nicht so spitze.
Was spitze ist, ist der Waschservice. Die Frau des Patrons schafft es unter Einsatz ihrer gesamten Kraft, meine Hose für (glaube ich) umgerechnet 50 Pf. sauber zu bekommen (Respekt)

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